Die Sorge um den Fortbestand des Waldkirchner Krankenhauses stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung von dessen Förderverein. "Leider hängt das Damoklesschwert der Schließung nach wie vor über unserem Krankenhaus, dessen Erhalt aber notwendig ist", sagte Vorsitzender Pfarrer Bruno Pöppel. Das Gutachten über die Zukunft der drei Krankenhäuser im Landkreis hätte schon Mitte Dezember 2014 der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. Fast ein halbes Jahr später gebe es außer wilder Spekulationen immer noch keine Details. "Es ist allerhöchste Zeit, mit dem Katz- und Maus-Spiel aufzuhören und für klare Diskussionsgrundlagen zu sorgen", so Pöppel. Das Krankenhaus dürfe nicht zum Spielball der Politik werden. "Als oberstes Ziel sieht der Förderverein den Erhalt des Krankenhauses an und wird sich vehement für dessen Existenz einsetzen."
Bürgermeister Heinz Pollak kündigte bei der Versammlung an, auf die Barrikaden gehen zu wollen, wenn es um den Erhalt des Standorts Waldkirchen geht. Um die Bevölkerung aufzurütteln , plane er einen Runden Tisch im Rathaus unter dem Motto "Waldkirchen braucht sein Krankenhaus". "Es gibt uns die Sicherheit einer schnellen, kompetenten und jederzeit präsenten medizinischen Versorgung". Auch eine Podiumsdiskussion mit dem Stadtchef ist am 24. Juni geplant, bei der Zahlen und Fakten der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. pnp vom 10.05.15