Die Unterstützung der Emerenz-Meier-Mittelschule hat sich der gleichnamige Förderverein vor neun Jahren auf seine Fahne geschrieben. Nach je dreijähriger Amtszeit standen nun wieder Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Mit einstimmigem Votum der Mitglieder übernahm Martina Madl das Amt des bisherigen 1. Vorsitzenden Karl-Heinz Weber, der für diese Funktion nicht mehr zur Verfügung stand.
Von 40 auf 45 Mitglieder angewachsen sei der Förderverein, so Weber zu Beginn der Jahreshauptversammlung im Gasthaus "Zur Emerenz". Wie jedes Jahr habe der Verein auch im zurückliegenden Schuljahr für die schulische Einrichtung einige nützliche Sachen "sponsern" können. Schwerpunkte dabei waren mit der Gewährleistung einer Autorenlesung die Leseförderung sowie im Bereich der berufsorientierenden Maßnahmen die Kostenübernahme für das Projekt "SET – Schüler entdecken Technik". Zusätzliche Finanzierungshilfe erfuhren jeweils etwa auch die Abschlussfeier in Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat oder die Schülerzeitschrift.
Dafür bedankte sich für die Emerenz-Meier-Mittelschule Rektorin Marita Schiller, die die aktuelle Schulsituation in Zahlen mit 209 Schüler/innen beschrieb, die in elf Klassen von 25 Lehrkräften unterrichtet würden. Dabei gebe es eine gebundene Ganztagsklasse sowie drei offene Ganztagsgruppen. Die Kooperation im Verbund mit den Schulen Neureichenau und Jandelsbrunn finde in den berufsorientierenden Wahlpflichtfächern Soziales und Wirtschaft statt. Die Reduzierung der Schülerzahlen und Klassen aufgrund des demographischen Wandels sowie hoher Übertrittsquoten an Gymnasien und Realschulen sei von Jahr zu Jahr spürbar, so das Fazit der Schulleiterin, die auch die Vorfreude der Schule auf den im August 2016 beginnenden Ersatzneubau ausdrückte.
Von immer weniger Schülern und Schulanfängern in allen Schulen des Stadtgebietes sprach auch Bürgermeister Heinz Pollak. Den Bauzeitplan für den Ersatzneubau der Mittelschule habe man erheblich gestrafft. Als Rohbaufertigstellung sei März 2017 und als Fertigstellungszeitpunkt das erste Halbjahr des Schuljahres 2017/18 angestrebt. Mit einer Gesamtsumme von etwa 9,5 Millionen Euro sei das Bauvorhaben trotz einer hohen staatlichen Förderquote eine große Aufgabe für die Stadt. Deshalb sei er auch bestrebt, ein positives Bild der Waldkirchner Mittelschule zu generieren. So stünden gerade in Waldkirchen jedem Mittelschüler alle Wege offen, ob über die anschließende Berufsausbildung zu sicheren Arbeitsplätze in heimischen Handwerksbetrieben oder über die Möglichkeit, anschließend in Waldkirchen sogar "sein Fachabitur" zu machen.
Aufgabe von Stadt, Schule und Förderverein sei es, dieses positive Bild der Waldkirchner Mittelschule sowie die Synergieeffekte, die ortsansässige weitere schulische Einrichtungen für der Mittelschüler bieten, besser zu vermitteln. Diese notwendige Imagearbeit sei "Aufgabe von uns allen", und Aufgabe zur Stärkung dieser schulischen Einrichtung sei es auch, sich dem Förderverein – zumindest mit einem geringen Jahresbeitrag − anzuschließen.
PNP 07.05.