PNP vom 16.03.2016: Nach dem Rücktritt von Gerätewart Ludwig Jungbauer mussten bei der Böhmzwieseler Feuerwehr einige Posten um-, beziehungsweise neu besetzt werden. Die bereits erfolgten Veränderungen wurden bei der Jahreshauptversammlung bekannt gegeben.
Rund 40 Besucher waren ins Gasthaus Eckerl gekommen, darunter unter anderem Fahnenmutter Birgit Süß-Eckerl, Stadtrat Simon Stockinger, Ehrenvorstand Max Pauli und Ehrenkommandant Peter Kandlbinder.
Wie Vorstand Franz Berger berichtete, war der Feuerwehrverein im vergangenen Jahr besonders aktiv. So beteiligte man sich unter anderem am Vereinsgottesdienst, am Empfang von Severin Freund, Fronleichnamsprozession mit anschließendem eigenem Grillfest, an der Demo gegen die Krankenhaus-Schließung und am Florianifest bei der Feuerwehr Uttigkofen.
Den Ausführungen des Kommandanten Hubert Rodler zufolge wurden im vergangenen Jahr 21 Übungen durchgeführt, die sich in zehn Einsatz-, sechs Schul-, zwei Funk- und drei Atemschutzübungen gliedern. Außerdem waren die Aktiven bei drei Bränden, zwei technischen Hilfeleistungen und einer Sicherheitswache gefordert. Einige Wespennester wurden entfernt und Verkehrsregelungen durchgeführt. Hinzu kamen die Brandschutzübung in Waldkirchen und mehrere Gemeinschaftsübungen. 16 Aktive erwarben ein Leistungsabzeichen.
Insgesamt wurden 677 Stunden ehrenamtlicher Dienst geleistet, davon 124 Stunden im Einsatz, Arbeiten rund ums Feuerwehrhaus noch gar nicht mitgerechnet. Die Wehr verfügt über 29 Aktive, davon war Ludwig Jungbauer mit 21 Übungen und vier Einsätzen am fleißigsten.
Jugendwart Joseph Moosbauer berichtete von 23 Übungen mit einem Gesamtzeitaufwand von insgesamt 480 Stunden. Nach zwei Neuzugängen zählt die Jugendgruppe nun neun Buben und drei Mädchen, drei weitere Jugendliche sind nicht aktiv. Fünf Jugendliche waren auch beim Leistungsabzeichen dabei.
Joseph Moosbauer erklärte, dass er das Amt des Jugendwartes niederlegen möchte, nachdem er nun den Posten des Gerätewartes übernehmen wird.
Atemschutzwart Stefan Jungbauer kann 14 Atemschutzträger einsetzen. Zehn von ihnen waren im letzten Jahr zur Übung in Grafenau. Zwei Mann sollen heuer im Brandcontainer in Osterhofen die neue Wärmebildkamera erproben.
2. Kommandant Stefan Bauer trug für den abwesenden Gerätewart Ludwig Jungbauer vor, dass während der Wintermonate alle Gerätschaften überprüft wurden.
Schriftführerin Renate Rodler zufolge beträgt der aktuelle Mitgliederstand 298.
Kassier Alfons Dillinger konnte von einem Überschuss berichten, obwohl beispielsweise für die Anschaffung der Wärmebildkamera ein Anteil aus der Vereinskasse geleistet wurde. Die Kassenprüfer Rudi Ambros und Thomas Stöger konnten eine einwandfreie Kassenführung bescheinigen.
In seinem Grußwort stellte Bürgermeister Heinz Pollak die erheblichen Finanzmittel heraus, die die Stadt für ihre sechs Wehren bereitstellt. So seien derzeit allein 1,3 Millionen für die beiden neuen Gerätehäuser in Unterhöhenstetten und Schiefweg erforderlich. Einheitliche Schutzanzüge für alle sechs Wehren innerhalb von fünf Jahren werden weitere 125000 Euro erfordern. Ein eigener Schlauchwart wurde eingestellt, der künftig alle Schläuche der Wehren betreut. Die Einführung des Digitalfunks schlägt allein heuer mit 35000 Euro zu Buche, und auch der Führerschein, der zum Fahren der schweren Einsatzfahrzeuge erforderlich ist, wird bezuschusst.
Ebenso wurden im letzten Jahr spezielle Wünsche der Feuerwehr Böhmzwiesel umgesetzt: die Wärmebildkamera und ein Rasenmähertraktor. Aber der Bürgermeister weiß auch, dass er auf den Verein zählen kann: "Er ist immer zur Stelle ist, wenn die Stadt etwas organisiert, zum Beispiel das Bürgerfest oder den Aktionstag an der Mittelschule."
Kreisbrandmeister Martin Bauer sprach in seinem Grußwort unter anderem die Thematik "Verkehrsabsicherungen durch Feuerwehrkräfte" an: "Erforderlich sind unbedingt zum einen die persönliche Schutzausrüstung, zum anderen eine straßenverkehrsrechtliche Anordnung." Kreisbrandinspektor Albert Hilgart forderte die Anwesenden auf, weiterhin für die Installierung der lebensrettenden Rauchmelder in den Wohnungen zu werben.
Der Feuerwehrsterbekasse gehören nach Auskunft von Schriftführerin Renate Rodler derzeit 181 Mitglieder an, nach vier Beitritten und vier Todesfällen genauso viele wie im Vorjahr.
Zum Ende der Versammlung sprach Kommandant Hubert Rodler die bereits vom Bürgermeister erwähnte neue Schutzkleidung an. Weil für dieses Jahr nur fünf zugesagt, aber wenigstens zehn benötigt werden, sollen die anderen fünf vom Verein vorfinanziert werden.
Am 5. März nahm Bürgermeister Heinz Pollak an der Generalversammlung der Feuerwehr Böhmzwiesel im Frongahof teil. Pollak gab nochmals einen Überblick über die die vergangenen und laufenden Investitionen der Stadt Waldkirchen beim Feuerwehrwesen.
Bei der Generalversammlung der FFW Böhmzwiesel lobte Bürgermeister Pollak die Kameraden für ihren grossartigen Einsatz für die Allgemeinheit. Er rief dazu auf, noch mehr Anstrengungen in die Jugendarbeit zu legen.
Sehr erfreut waren die Feuerwehrler als sie vom Bürgermeister hörten, dass sie demnächst mit neuen Schutzanzügen ausgestattet werden. Die Anschaffung einer Wärmebildkamera sagte er ebenfalls zu. Im Rückblick auf das letzte Jahr hob Pollak die Einweihung des neuen Mannschaftswagens hervor, den die Stadt erheblich bezuschusste.
Zusammen mit Stadtrat Max Kittl besuchte ich die Dorfgemeinschaft Böhmzwiesel im Feuerwehrhaus Böhmzwisel.
Viele Anliegen der Feuerwehrler, des Schützenvereins, des Soldaten-und Kriegervereins, des Kapellenvereins und der Pfarrei konnte ich hier mitnehmen.
Ich denke viele Wünsche sind schnell und unkompliziert umsetzbar! Danke für Eure Zeit!